Auf Zeit spielen können wir uns für arme Kinder nicht leisten!
Zu den Ergebnissen des Koalitionsausschusses und den fehlenden Signalen bezüglich der baldigen Einführung einer Kindergrundsicherung äußert sich Irene Johns, Landesvorsitzende Kinderschutzbund Schleswig-Holstein:
„Wir sind erschüttert, dass stundenlang über Autobahnen und Co. diskutiert wird – das Thema Kindergrundsicherung und Kinderarmut aber offensichtlich keine Priorität für die Koalition ist. Kein Wort über Kinder und ihre Familien – dabei können arme Kinder nicht länger warten. Da hilft es auch nicht, dass Bundeskanzler Scholz um Geduld bittet und von Reformstau spricht. Es ist schlicht eine Frage politischer Prioritäten – auf Zeit spielen können wir uns für arme Kinder nicht leisten!
In der letzten Legislatur ist die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz gescheitert. Das war ein überaus deprimierendes Signal für Kinder und ihre Familien. Wir appellieren an alle Verantwortlichen, es diesmal besser zu machen: Eine Kindergrundsicherung, die den Namen auch verdient, kann Armut beseitigen – nutzen Sie diese historische Chance!“